![]() wenn Sie hier landen, dann interessieren Sie sich wahrscheinlich für unser Studio und fragen sich, warum unsere Angebote nicht von den Krankenkassen bezuschusst werden obwohl bei uns nur Gesundheitskurse angeboten werden?! Zunächst Fakten über die Gesetze. Es handelt sich im konkreten Fall um § 20 SGB V Primäre Prävention und Gesundheitsförderung: (1) Die Krankenkasse sieht in der Satzung Leistungen zur Verhinderung und Verminderung von Krankheitsrisiken (primäre Prävention) sowie zur Förderung des selbstbestimmten gesundheitsorientierten Handelns der Versicherten (Gesundheitsförderung) vor. Die Leistungen sollen insbesondere zur Verminderung sozial bedingter sowie geschlechtsbezogener Ungleichheit von Gesundheitschancen beitragen. Die Krankenkasse legt dabei die Handlungsfelder und Kriterien zugrunde...... (Auszug). Die Kriterien der Krankenkasse: 1) Die Kursleiter sollten über entsprechende Ausbildung verfügen 2) Die Maßnahme darf nicht fortlaufend sein und nicht länger als 12 Einheiten dauern. 3) Die Maßnahme muss reine Präventionszwecke für die oben definierten Gruppen erfüllen (inhaltlich)......z.B. muss man sich an die Regeln der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) richten 4) die gesetzlich Versicherten dürfen maximal 2 Mal im Jahr eine solche Maßnahme absolvieren. Nur diese Kosten werden zum Teil übernommen. (Natürlich auch häufiger, aber nur 2 Maßnahmen werden bezuschusst!) Nun verfüge ich, Ines Penner, über folgende Qualifikationen im Bereich Ernährung: Dipl.-Oecotrophologin (Ernährungswissenschaftlerin, Hochschule Niederrhein) mit von den Krankenkassen anerkannten Zusatzqualifikation. Im Bereich Sport: Fitnesstrainer B-Lizenz Breiten- und Gesundheitssport, zahlreiche Übungsleiterscheine, Rückenschulleiter, Rückenfitleiter, Yogatherapeut, Sporttherapeut ... also viele :-).... Trotz dieser Qualifikationen akzeptiert die Zentrale Zertifizierungsstelle meine Ernährungs- und Sportkonzepte nicht nur, weil meine Angebote fortlaufend sind, sondern, weil meine Konzepte sich an die bereits "Erkrankten" richten ("erkrankt" bedeutet hier: bereis übergewichtig, bereits gestresst, bereits geplagt von Rückenschmerzen etc.). Von Prävention, also "Vorbeugung", "Verhütung" kann hier nicht gesprochen werden. Denn wer übergewichtig, also adipös ist, wird mit den Regeln der DGE, die sich an Gesunde richten, nicht gesund und Menschen mit Skoliose werden mit Präventionsmaßnahme nicht wieder gerade, auch die entzündete Schultermuskulatur wird nicht durch 8 Einheiten heil und man wird auch nicht zum ultimativen Yogi. Laut § 20 soll die Präventionsmaßnahme dazu dienen, die Menschen mit "schlechtem sozialen Status" an gesunde Lebensweise heran zu führen. Die meisten, die Präventionsmaßnahmen absolvieren, haben aber einen "guten sozialen Status", denn ein Mensch, der von den Transferleistungen (Arbeitslosengeld, Krankengeld oder Frührente) lebt, kann sich keine 120 Euro für 10 Stunden Sport, Entspannung etc./Vorkasse, nicht leisten! Unser Angebot ist deshalb fortlaufend, weil unsere Kunden sich aktiv um ihre WERTVOLLE Gesundheit kümmern, nicht nur acht bis 12 Wochen im Jahr. Unser Angebot ist sehr qualitativ und sehr sehr günstig, denn selbst, wenn die Kasse übernimmt, zahlt der Versicherte selbst immer noch bis zu 40,00 Euro dazu, je nach Krankenkasse. Bei uns sind Sie nicht auf ein zeitlichen Termin fixiert, können auch "blau" machen, wenn Sie keine Lust haben, krank werden oder in Urlaub fahren :-))). Das ist der Unterschied. Wir haben uns übrigens auch nie um eine Zertifizierung bemüht, denn diese widerspricht unserer Philosophie, unsere Kunden dauerhaft zu betreuen. Fazit: Zum Kennenlernen der Disziplinen ist das Präventionsangebot und die Gesetzesgebung wunderbar. Nur die wenigen bleiben aber als Selbstzahler am Ball oder setzen das Gelernte um.... nein, viele warten, bis sie im nächsten Jahr wieder "dürfen"....nur so zum Nachdenken, ob das so "gesund" ist? Es ist schon klein wenig so, wie Porsche fahren und Fleisch beim Discounter für 1,99 Euro/Kilo kaufen. Die Kehrseite der Medalie ist: die Fachleute, die unbedingt im Präventionsbereich tätig sein wollen, müssen viel Zeit und Geld (Ausbildungen und Zertifikate sind sehr teuer!) investieren, um von der Zentralen Prüfstelle anerkannt zu werden. Häufig werden all die Bemühungen nicht honoriert, trotz Qualifikationen lehnt die Prüfstelle ab, immer mehr Fachleute wechseln dann den Beruf, denn um Selbstzahler als Kunden zu gewinnen, braucht man auch sehr viel Geld und langen Atem, Motivation und Anerkennung... Hier paar Links zum Nachlesen: https://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/Keine-Erstattung-fuer-Praeventionskurse-Ruecken-gut-Kasse-gesund;art140897,3992862 https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72608/Empfehlungen-der-Deutschen-Gesellschaft-fuer-Ernaehrung-in-der-Kritik https://www.portalderwirtschaft.de/pressemitteilung/221111/bdy-kritisiert-vorgehen-der-zentralen-pr%C3%BCfstelle-pr%C3%A4vention-wann-ist-yoga-gesundheitsvorsorge.html Ihre Ines Penner |
AutorMein Name ist Ines Penner. Ich bin unter anderem Sport-und Yogatherapeutin, Ernährungswissenschaftlerin (also schon mit Studium :-))) und schreibe hier über die Geschehnisse im Sport-und Yoga-"Zirkus", gebe Dir aber auch wertvolle Tipps für den Alltag. Kategorien
|